// In Zusammenarbeit mit der Shop-Apotheke // Wenn man von Kräutern liest, sind es meistens die üblichen Verdächtigen: Basilikum, Schnittlauch, Petersilie und so weiter.
Doch gibt es auch Heilkräuter, die man Zuhause im Garten oder auch auf dem Balkon anbauen kann und die man für sich selber nutzen kann (Meine Oma hatte Fenchel im Garten). Viele dieser Kräuter finden sich in zahlreichen Arzneimittelchen wieder, die man in der Shop-Apotheke findet und von denen es so einige wirksame Mittel – fernab der Homöopathie – gibt und die aus zahlreichen Heilkräutern bestehen.
Nicht umsonst hatte fast jedes Kloster ihren Kräutergarten, um Arzneien selber herzustellen. Denn Heilkräuter wirken. Ein Stichwort: Fenchel. Kennen viele aus der Kindheit als Tee. Und viele haben beim Fencheltee auch eher semigute Erinnerungen. Gibt aber auch welche wie mich, die den Fencheltee mögen und eigentlich könnte man ihn auch selber anbauen und den Tee selber machen. Oder nicht?
Was braucht man für Heilkräuter?
Einen durchlässigen Boden. Wenn man normale Gartenerde/Pflanzerde kauft, hat man damit eigentlich schon passende Erde. Wichtig ist einfach, dass die Erde nicht zu viel Wasser speichert, damit die Heilkräuter keine nassen Füße bekommen.
Wenn man die Heilkräuter in den Garten setzen will, sollte man sich vorher den Standort den man ausgewählt hat anschauen, wie die Erde dort beschaffen ist und notfalls die Erde bearbeiten.
Was man noch braucht ist viel Sonne. Heilkräuter kann man grob in 2 Gruppen aufteilen: Die eine mögen viel Sonne und die anderen mögen wenig Sonne. Die, die wenig Sonne mögen wie Bärlauch oder Engelwurz sind aber nur ganz wenige Pflanzen, die meisten mögen viel Sonne.
Viel Platz – Man kauft die Kräuter zwar recht klein, aber sie werden mit der Zeit immer größer und größer, überleben sie noch den Winter, werden sie im darauf folgenden Jahr noch größer. Und viele Kräuter können schnell einen kleinen Topf sprengen. Wer dafür keinen Platz hat oder das eben nicht will, kann die Kräuter auch jedes Jahr frisch heranziehen.
Selber aussäen oder Heilkräuter im Topf kaufen?
Besser nicht aussäen, das dauert lange und erfordert einiges an Geschick. Am besten ist es, in die nächste Stauden- oder Kräutergärtnerei zu fahren, sich da beraten zu lassen und Kräuter im Topf zu kaufen. Bester Zeitpunkt um die Pflanzen zu kaufen und einzusetzen ist das Frühjahr, so hat man am längsten was davon und winterharte Kräuter haben genug Zeit zu wachsen.
Wie pflege ich die Heilkräuter übers Jahr?
- Gießen – Am besten morgens gießen, damit die Pflanzen nicht feucht über die Nacht stehen und Pilzkrankheiten bekommen. Dabei gießt man lieber seltener, dafür dann aber recht viel, damit die Pflanzen wieder abtrocknen können und nicht im Wasser stehen. Das sollte man vor dem Gießen dann auch kontrollieren, wie feucht die Erde noch ist.
- Düngen – Die meisten Heilkräuter brauchen zwar nicht viel Dünger, aber ganz ohne geht es nicht. Wer Flüssigdünger benutzt, nimmt die Hälfte der Herstellerangabe und düngt die Pflanzen damit alle 14 Tage. Wer seine Heilkräuter im Garten pflanzt, kann etwas Kompost in die Erde einarbeiten.
- Restliche Pflege – Bei Kräutern, bei denen die Blätter wichtig sind und nicht die Blüten wie zum Beispiel beim Basilikum kann man die Blüten entfernen. Die Pflanze steckt dann die Kraft in die Blätter, anstatt in die Blüten. Die Blüten aber nicht wegwerfen, diese kann man weiterverwenden! Man kann bei diesem Schritt die Pflanze auch etwas zurückschneiden, wenn sie verblüht ist und so etwas in Form bringen.
Heilkräuter überwintern
Viele mehrjährige Kräuter wie Rosmarin, Salbei und viele andere, kann man draußen überwintern. Wichtig ist dabei, die Pflanzen mit einem Vlies abzudecken und das Gießen nicht zu vergessen, wenn es keinen Frost hat. Dabei natürlich wesentlich weniger gießen, wie im Sommer.
Die Heilkräuter ernten und verwenden
Trocknen, pur, einlegen, einfrieren und vieles mehr kann man mit den Kräuter machen. Minze in Wasser ergibt einen erfrischenden Geschmack. Fenchel als Tee aufkochen, Salbei in Öl eingelegt ergibt schmackhaftes Öl, Basilikum lässt sich beispielsweise gut einfrieren, und viele Kräuter lassen sich sehr gut trocknen um im Winter damit Speisen zu würzen.
Als Normalsterblicher wird man mit den eigenen Heilkräuter keine eigene Mittelchen zusammenbrauen können. Aber Tee’s oder Aufgüsse bei Erkältungen oder etwas Pflanzensaft auf eine verletzte/beanspruchte Haut kann man mit den eigenen Heilkräutern auch schaffen. Und falls das mal nicht mehr ausreicht, kann man zu Apotheken wie der Shop-Apotheke greifen und dort pflanzliche Arzneimittel kaufen.
Hinweis: Manche Heilkräuter wie der Rote Fingerhut sind giftig und nur für fachkundige Gärtner und Apotheker zu verwenden! Also bitte vorab informieren, welche Pflanzenteile man verwenden darf und welche nicht! Den Fingerhut lieber nur zum anschauen verwenden, denn er sieht einfach super aus.
Einfach ausprobieren!
Du hast keine Ahnung von Heilkräutern? Macht nichts! So kompliziert ist das nicht. Probier es einfach aus, sammle Erfahrungen. Ich muss vieles auch erstmal ausprobieren. Und viele Heilkräuter sind sehr robust. Und wenn mal etwas kaputt geht: Passiert dem tollsten Gärtner mal. Einfach weitermachen. Und wenn du nicht weiterkommst: Recherchiere oder frag mich.
Ich konnte in den Artikel nicht alles packen. Das Thema füllt ganze Bücher. Aber einen groben Überblick konnte ich geben und vielleicht habe ich ja jemand Lust auf Heilkräuter gemacht. Viel Erfolg.
0 Kommentare zu “Heilkräuter für Zuhause”